
Wirkung auf den Körper
Rosmarinöl soll sensationell auf unsere Gedächtnisleistung wirken. Bei einer Studie der britischen Universität Northumbria konnte belegt werden, dass die Gedächtnisleistung von Probanden, die dem Duft des Rosmarinöls ausgesetzt waren, um 60-75% höher war im Vergleich zu Probanden, welche dem Duft nicht ausgesetzt waren. Dafür verantwortlich gemacht wird der Stoff Cineol. Man untersuchte das Blut der 2 Testgruppen, wobei bemerkt wurde, dass der Cineolgehalt der Testgruppe mit der höheren Gedächtnisleistung signifikant erhöht war.
Duftwirkung auf Seele und Geist
Da reines ätherisches Rosmarinöl sehr vielseitig wirkt, gibt es einige Erkrankungen und Beschwerden, die durch verschiedenste Anwendungen mit Rosmarin gelindert werden können:
Ob nun mithilfe einer Duftlampe, eines Verneblers oder bei uns in der Sauna, eine Inhalation von Rosmarinduft lindert Kopfschmerzen und körperliche Schwäche. Rosmarin entspannt nicht nur Muskeln, sondern auch den Geist, sobald der Stress gemindert wird, kann das Immunsystem vom Organismus gestärkt werden.
Herstellung
Lagerung und Haltbarkeit
Geschichte
Botanik
Der Rosmarinstrauch erreicht eine Wuchshöhe ca. 0,5 bis 2 m, ist immergrün und bildet buschige Verzweigungen. Er riecht intensiv und typisch aromatisch. Ältere Äste des Rosmarins bilden eine leicht abblätternde Borke. Die Blätter des Rosmarinstrauchs sind bis zu 40 mm lang und ungefähr 3 mm breit. Sie sind stets gegenseitig angeordnet und schmal lineal. Die Oberseite der Blätter ist dunkelgrün und runzelig. Sie sind mit einer dicken Epidermis überzogen, die sie vor der Austrocknung schützt. Die Unterseite der Blätter ist mit weißen und filzigen Härchen übersät. Die Blattränder sind leicht nach unten gewölbt, um der stechenden Sonne wenige Fläche zu bieten.
Der Rosmarinstrauch blüht über das ganze Jahr verteilt. Der Kelch der Blüten bildet dabei eine Glockenform, ist zweilippig und wird zur Fruchtzeit hin deutlich größer. Die obere Lippe ist zweigeteilt, die untere Lippe dreigeteilt, mit einem stark vergrößerten Mittellappen. Die Farbe der Krone reicht von hellem Blau über Rosa bis hin zu Weiss. Sie ist ca. 11-12 mm lang und zweilippig, wobei die Oberlippe leicht zurückgebogen ist. Die Blüte besitzt zwei Staubblätter, die weit herausragen, um für İnsekten gut erreichbar zu sein.
Kultivierung
Die Vermehrung von Rosmarin Kräuter erfolgt meistens über Stecklinge, da eine Aussaat zwar möglich ist, aber ein sehr warmes Klima benötigt. Wird der Rosmarin über Saatgut vermehrt, hat er eine Keimdauer von ca 4 Wochen. Rosmarin bevorzugt humusreiche und durchlässige Böden, da er sehr anfällig für Staunässe ist. Die Pflanze gedeiht viel besser unter trockenen Bedingungen. Generell ist der Rosmarin eine sehr genügsame Pflanze, welche mit hohen Temperaturen und langanhaltender Trockenheit gut zurechtkommt.
Aufgrund seines Ursprungsgebietes ist der Rosmarin nicht wirklich winterhart, lediglich die milden Winter im Mittelmeerraum sind für ihn erträglich. Er kann ganzjährig geerntet werden, wobei jedoch nicht einzelne Nadeln, sondern ganze Zweige geerntet werden sollten. Um einen buschigen Wuchs der Pflanze zu erreichen, wird er meistens im Spätwinter - also in den Monaten Februar oder März - leicht zurückgeschnitten.
In Deutschland ist sie in unzähligen Gärten anzutreffen. Blüten und Blätter des Rosmarins enthalten eine einzigartige Wirkstoffkombination an wertvollen Inhaltsstoffen, die eine vielfältige Anwendung in der traditionellen Volksmedizin erlaubt, und die Pflanze zu einer begehrten Räucherpflanze machte. Der Rauch von Wacholder und Rosmarin wurde einst zur Reinigung und Desinfektion der Raumluft verwendet (sogar in Krankenhäusern). Früher begleitete die Würzpflanze die Menschen von der Geburt bis zum Tod. Rosmarinzweige wurden sowohl in die Wiege gelegt wie auch als Brautschmuck und Grabschmuck nach der Beerdigung.
Bezeichnung: Rosmarin, Weihrauchkraut, Brautkraut
Botanischer Name: Rosmarinus Officinalis
Englischer Name: Rosmary